Fluch und Segen - Digitale Verwundbarkeit




Diese digitale Verwundbarkeit der Gesellschaft haben in den letzten Jahren staatliche und nichtstaatliche Akteure in vielfältiger Weise versucht auszunutzen. Cyber-Angriffe auf Staaten und deren kritische Infrastrukturen sind schon lange keine Fiktion mehr, sondern Realität.

Die mögliche Anonymität von Angriffen und die kostengünstigen Möglichkeiten zur asymmetrischen Wirkung haben Cyber-Angriffe und Maßnahmen im Informationsumfeld zu einem wirkungsvollen Mittel gemacht – häufig um Ziele unterhalb der Schwelle eines militärischen Angriffs durchzusetzen.

Die damit einhergehenden, immer komplexeren Angriffe erfordern den Ausbau der staatlichen Handlungsfähigkeit zum Schutze unseres demokratischen Systems und seiner wirtschaftlichen Grundlagen. Der Ausbau von Cyber-Fähigkeiten ist daher ein essentieller Beitrag zur gesamtstaatlichen Sicherheitsvorsorge und bietet zusätzliche Handlungsoptionen für Konfliktverhütung und Krisenbewältigung einschließlich der Begegnung hybrider Bedrohungen.

 Cyber-Angriffe sind schon lange keine Fiktion mehr, sondern bittere Realität - und damit ganz oben auf der Liste krimineller und terroristischer Bedrohungen.Im Visier der Täter: Länder mit einer starken Wirtschaft und einer liberalen Demokratie. Deutschland wird deshalb besonders häufig attackiert.

Unterschiedliche Motive und Bedrohungen
Doch was treibt die Täter an? Auf der einen Seite ist Cyber-Kriminalität ein lukratives Geschäft, mit dem die Täter heute teilweise mehr Geld machen als im internationalen Drogenhandel. Andererseits sind viele Cyber-Angriffe politisch motiviert.

Und das Spektrum der Bedrohungen ist groß: Es werden persönliche Daten gestohlen, Unternehmen ausspioniert, wichtige Infrastrukturen geschädigt oder Kommunikationskanäle von Politikern und Regierungen manipuliert.



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