Auch die digitale Welt hat ihre Gefahren und Risiken. Deshalb ist ein Versicherungsschutz für fast jedes Unternehmen aber auch für die privaten Nutzer notwendig. Die Versicherungswirtschaft bietet in der Zwischenzeit für die Unternehmen etliche Policen an die diese Schäden abdecken. Für die normalen Nutzer gibt es allerdings wenig Angebote.
Wie üblich sind im
Regelfall auch der PC und die mobilen Endgeräte in der Hausratversicherung gegen
Gefahren wie Wasserschäden, Diebstahl oder Brand versichert. So mancher
Anbieter ergänzt den Versicherungsschutz auf Anfrage gegen den Missbrauch des
Computers. Spezielle Handyversicherungen decken darüber hinaus Risiken wie
Raub, Diebstahl-Folgeschäden (z. B. Kosten für Fremdtelefonate), Display-,
Bruch-, Flüssigkeitsschäden, Bedienungs- und Konstruktionsfehler ab.
Legen E-Mails bei
Dritten aufgrund einer nicht bekannten Verseuchung mit Viren die Systeme lahm,
ersetzen viele Haftpflichtversicherer diese Schäden. Ein Großteil der Anbieter
ist der unverbindlichen Empfehlung des Gesamtverbandes der Deutschen
Versicherungswirtschaft gefolgt. Sie stellen Voraussetzung für den Ersatz von
Schäden für die „Löschung, Unterdrückung, Unbrauchbarmachung oder Veränderung
von Daten bei Dritten durch Computer-Viren oder andere Schadprogramme“.
Nicht
versichert sind neben mehr oder weniger vorsätzlichen Handlungen unter anderem
Schäden durch Spamming, den Einsatz von Cookies sowie die Teilnahme an
rechtswidrigen Online-Tauschbörsen.
Cyber-Risiken wie die
Verletzung von Datenschutzrechten, Hackerangriffe, Erpressungen durch Hacker,
Mobbing in sozialen Netzwerken oder Verstöße gegen Urheberrechte zählen
verschiedenen Umfragen zufolge inzwischen zu den Gefahren, die die Deutschen
besonders fürchten. Und hier ist der Versicherungsschutz besonders lückenhaft.
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